Vor drei Jahren lernte ich Matt bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung kennen.
Er war charmant und selbstbewusst, und seine Liebe zu seinen Töchtern berührte sofort mein Herz.
Ella und Sophie, seine fünfjährigen Zwillinge, waren die süßesten Kinder, die ich je gesehen hatte.
Eines Abends, nach einem besonders anstrengenden Arbeitstag, kam Matt mit den Mädchen zu mir.
Sie hielten selbstgebastelte Karten in den Händen – mit Glitzer und Aufklebern.
Drinnen stand: „Danke, dass du Teil unserer Familie bist.“
Als ich in Matts strahlende Augen sah und die Mädchen neben ihm lächeln, wurde mir klar, dass ich sie alle drei liebte.
Mein Leben bekam endlich eine Richtung.
Ich zog zu Matt, und wir begannen, unsere Hochzeit zu planen.
Ich war ein echter Planungsmensch und ganz im Hochzeitsfieber.
Doch Matt wirkte nach ein paar Monaten überfordert.
Er schlug vor, einen kleinen Urlaub zu machen – nur wir vier.
„Ein Familienurlaub, bevor der große Tag kommt“, sagte er.
Die ersten beiden Tage waren traumhaft – Sonne, Pool, gemeinsames Lachen.
Doch am dritten Tag veränderte sich alles.
Matt wollte an diesem Morgen im Hotel bleiben – er war müde.
Die Mädchen wollten nochmal schwimmen gehen, also ging ich alleine mit ihnen.
Gegen Mittag hatte ich noch immer nichts von Matt gehört.
Ich versuchte, ihn anzurufen, aber keine Antwort.
Also brachte ich die Mädchen zurück ins Zimmer.
Als ich die Tür öffnete, spürte ich sofort, dass etwas nicht stimmte.
Zuerst fiel mir nichts auf.
Dann sah ich: Matts Koffer war weg.
Mein Herz schlug schneller.
Auf dem Nachttisch lag ein Zettel – Matts Handschrift:
„Ich muss verschwinden. Bald wirst du es verstehen.“
Ich versuchte ihn mehrmals zu erreichen – keine Reaktion.
Die Rezeption wusste auch nichts.
Am nächsten Morgen blieb mir nichts anderes übrig, als alles zu packen und mit den Mädchen abzureisen.
Zuhause angekommen, war ich erschöpft.
Doch was ich im Wohnzimmer sah, ließ mich erstarren.
In der Mitte des Raumes lag ein Bündel in einer Decke – es bewegte sich.
„Ein Welpe!“ rief Ella begeistert und ließ ihren Rucksack fallen.
„Das ist ein Welpe!“
Tatsächlich kam ein kleiner Bernhardiner zum Vorschein, der freudig mit dem Schwanz wedelte.
Ich war sprachlos.
Dann bemerkte ich einen weiteren Zettel, der in der Decke steckte:
„Dorothy,
Ich weiß, es war überstürzt, und ich hätte es dir sagen sollen. Aber bitte hör mich an.
Im Hotel habe ich gesehen, dass ein Freund von mir Welpen verschenkt.
Ich musste sofort losfahren, um sicherzugehen, dass dieser hier unser Hund wird.Erinnerst du dich an die Geschichte von deinem Bernhardiner Max aus deiner Kindheit?
Ich wollte dir die Freude zurückbringen, die du in unser Leben gebracht hast.Danke, dass du meine Töchter so liebst.
Danke, dass du bei uns eingezogen bist.
Danke, dass du uns für immer angenommen hast.Bitte verzeih mir – und gib Max Jr. eine Streicheleinheit von mir.“
Ich ließ mich aufs Sofa fallen, überwältigt – aber auch erleichtert.
Mein verrückter Verlobter hatte mir einen riesigen Schrecken eingejagt… aber mit einem wunderschönen Grund.
Wenige Minuten später öffnete sich die Tür.
Matt trat ein, mit entschuldigendem Blick und einer Tüte voller Hundezubehör.
Den Rest des Abends verbrachten wir mit Max Jr., der mit den Mädchen durch den Garten tobte, bevor er sich bei uns auf dem Sofa für einen Filmabend zusammenrollte.
Und Matt hielt sein Versprechen:
Er schenkte mir das schönste Leben, das ich mir hätte wünschen können.