Mein Vermieter hat die Miete erhöht, weil ich befördert wurde – ein großer Fehler, sich mit einer alleinerziehenden, berufstätigen Mutter mit drei Kindern anzulegen

Ich heiße Anna, bin 36 Jahre alt und alleinerziehende Mutter von drei wunderbaren Kindern: Liam ist 11, sensibel und klug. Maya ist 7, laut, mutig und stellt immer die Fragen, die sonst keiner stellt. Und dann ist da noch Atlas, mein kleiner Wirbelwind mit 4 Jahren.

Ich arbeite Vollzeit als Teamleiterin in einem Logistikunternehmen – und vor Kurzem wurde ich zur Betriebsleiterin befördert. Keine Feier, kein Konfetti – aber für mich war es ein stiller, aber bedeutender Erfolg.

Seit fünf Jahren lebten wir in einer bescheidenen Zwei-Zimmer-Wohnung. Die Kinder teilten sich ein Zimmer, und ich schlief auf einem Schlafsofa. Mein Rücken war ein stiller Zeuge langer Arbeitstage. Aber es war unser Zuhause: sicher, sauber und nur 15 Minuten von Schule und Arbeit entfernt. Es war nicht viel, aber es war genug.

Das eigentliche Problem? Frank, unser Vermieter.
Ein Mann, der Nachrichten ignorierte, Reparaturen aufschob und mir einmal sagte:

„Mit all den Kindern solltest du froh sein, überhaupt noch eine Wohnung zu haben.“

Er behandelte mich nicht wie eine Mieterin, sondern wie jemanden, der zufällig einen Mietvertrag ergattert hatte und jederzeit ersetzbar war.

Als im Dezember die Heizung kaputt ging, schrieb ich ihm dreimal. Seine Antwort?

„Zieht euch halt wärmer an, Anna. So kalt ist es auch wieder nicht. Ich komme nächsten Donnerstag – wenn’s wirklich so dringend ist.“

Für ihn waren meine Kinder ein Klotz am Bein. Die Wohnung? Ein Gefallen.

Trotzdem zahlte ich jeden Monat pünktlich die Miete. Ein Umzug wäre zu teuer gewesen, und auch wenn die Miete schrittweise stieg, war sie immer noch günstiger als andere Wohnungen in sicheren Gegenden.

Dann kam die Beförderung.

Nach Jahren des Jonglierens zwischen Job und Mutterschaft wurde ich endlich gesehen. Ich teilte eine kleine Nachricht auf LinkedIn:

„Nach Jahren des Balanceakts zwischen Familie und Karriere freue ich mich, meine Beförderung zur Betriebsleiterin bekannt zu geben. Harte Arbeit zahlt sich aus!“

Ich erwartete nichts Besonderes. Aber es kamen viele liebe Nachrichten – von Kollegen, alten Schulfreunden und sogar einer Mutter aus der Kita, die ich kaum kannte:

„Du lässt das Unmögliche einfach aussehen.“

Diesen Satz habe ich dreimal gelesen.
Und dann habe ich in der Teeküche ein paar stille Tränen geweint.

Zwei Tage später kam eine E-Mail.
Betreff: Mietanpassung

Frank erhöhte meine Miete um 500 Dollar.
Keine Renovierung. Keine Begründung.

„Hab deinen kleinen Beförderungspost gesehen – Glückwunsch! Dachte, das ist der perfekte Moment, um etwas mehr aus dir rauszuholen.“

Ich rief ihn sofort an, meine Hände zitterten.

— Frank, das ist eine riesige Erhöhung, sagte ich ruhig. — Ich habe nie die Miete versäumt. Wir haben doch einen Vertrag…

Er unterbrach mich mit einem Lachen:

„Du wolltest eine Karriere und haufenweise Kinder – das kostet halt. Du bist jetzt nicht mehr arm, also erwarte keine Wohltätigkeit. Wer mehr verdient, kann mehr zahlen. Ganz einfach. Das ist Geschäft, kein Kindergarten.“

Ich legte ohne ein weiteres Wort auf.
Und stand einfach nur da.

Liam fand mich so – barfuß, still, wie eingefroren.

— Alles okay, Mama?

— Nur ein bisschen müde, Schatz.

Er sah auf den Boden und sagte leise:

— Wir schaffen das. Du findest immer einen Weg.

Und diesmal würde ich ihm etwas beibringen.

Noch in derselben Nacht öffnete ich mein Handy und schrieb einen Beitrag in allen lokalen Gruppen für Eltern und Wohnungsangebote:

„Sucht ihr eine familienfreundliche Wohnung? Meidet [Franks Adresse]. Mein Vermieter hat die Miete um 500 $ erhöht – nur weil ich befördert wurde. Berufstätige Mütter zu bestrafen, weil sie erfolgreich sind? Nicht heute.“

Ich nannte seinen Namen nicht.
Ich musste nicht.

Der Beitrag explodierte über Nacht.

Andere Frauen teilten ihre eigenen Horrorgeschichten.
Eine schrieb, Frank habe von ihr sechs Monate Miete im Voraus verlangt, weil „Frauen unzuverlässig sind“.
Eine andere postete Screenshots, in denen er sich weigerte, Schimmel zu beseitigen, weil es „nur ein optisches Problem“ sei.

Zwei Tage später schrieb Frank mir:

„Hey Anna, hab nachgedacht. Vielleicht war die Erhöhung zu viel auf einmal. Lass uns die Miete doch so lassen, wie sie war, okay?“

Ich antwortete nicht sofort.

Erst als die Kinder schliefen, setzte ich mich auf die Kante meines Schlafsofas, starrte auf die abgesplitterte Wandfarbe und schrieb:

„Danke, Frank. Aber ich habe bereits woanders unterschrieben. Übrigens: Gib im Inserat besser an, dass es sich um eine haustierfreie Wohnung handelt – die Ratten unter der Spüle könnten sich sonst nicht mit der Katze des nächsten Mieters vertragen.“

Er antwortete nicht mehr.
Ich nahm an, dass er die Botschaft verstanden hatte.

Am Monatsende zogen wir aus.

Ich habe nicht geweint. Ich habe mich nicht umgedreht.

Unsere neue Vermieterin, Frau Calder, brachte uns zur Begrüßung einen Korb mit Muffins und eine handgeschriebene Karte vorbei.
In der nächsten Woche kannte sie die Namen aller drei Kinder.
Als mir die Tränen kamen, tat sie so, als hätte sie es nicht bemerkt.

Eine Woche später sah ich Franks alte Wohnung wieder online.
Miete um 300 $ reduziert.
Trotzdem kein Interessent.

Ich bekomme heute noch Nachrichten:

„Ich habe deinen Post gesehen – danke. Ich brauchte genau diesen Anstoß, um auszuziehen.“

„Er hat das Gleiche bei mir versucht. Aber diesmal nicht!“

Respekt kostet nichts.

Ein paar Wochen nach dem Umzug, als alle Kartons ausgepackt waren und die Luft endlich nach uns roch statt nach Staub, lud ich Frau Calder zum Abendessen ein.

Sie kam mit einem Pfirsichauflauf und einem Strauß Sonnenblumen.

„Ich habe seit Jahren kein richtiges Abendessen mehr mit tobenden Kindern erlebt“, lächelte sie. „Und das ist jetzt schon mein Lieblingsessen.“

Der Abend war voller Lachen, Nachschlag und Soße auf allem.

Zum Schluss sah sie mich an und sagte:

„Du hast aus diesem Haus ein Zuhause gemacht, Anna. Nur wenige Menschen schaffen das in so kurzer Zeit.“

Und ich?

Ich war wirklich glücklich.